Ganzheitlichkeit beschreibt im Wesentlichen die Reflexion einer Person (oder Sache), in der die Gesamtheit ihrer
Eigenschaften und Beziehungen samt Wirkungsweise betrachtet wird. Dabei wird
der Mensch in seinem gesamten Lebenskontext mit Betonung seiner Subjektivität
sowie Individualität fokussiert. Dazu gehört auch die Bereitschaft „Hinter die
Kulissen“ zu schauen, die Ursachen und Gründe zu betrachten und zu erkennen.
Denn, alles was wir erleben, positiv wie negativ, hat seine Gründe. Auch
körperliche Symptome, Sorgen, Ängste, Krisen, Zweifel, vor allem belastende, wiederkehrende
Ereignisse oder Symptome, die emotional tief berühren, wollen etwas aufzeigen
und sind gewissermaßen Chancen und Potenziale für eine positive Entwicklung. Um
solche positive Entwicklungen in Gang zu setzen, ist eine ganzheitliche
Interaktion entscheidend. Interaktion ist Bewegung in jeder Hinsicht, sowohl
geistig, emotional als auch körperlich. Sie ist ein Potenzial, das durch
gezielte Intervention im Rahmen eines Coachingprozesses geweckt werden kann.
Coaching ist eine ressourcen-, lösungs-
und zielorientierte beratende Prozessbegleitung, in der es gilt, komplexe Phänomene,
Denk- und Verhaltensmuster, die nicht mehr hilfreich, sondern hinderlich sind
und das Leben dennoch charakterisieren, zu erkennen. Systemisch-ganzheitliche
Coachingarbeit ist nicht eindimensional, sondern umfasst die drei Ebenen Körper
(physische Ebene), Geist (mentale Ebene) und Seele (emotionale, psychische
Ebene). Dies bedeutet unter anderem: Deutung von körperlichen Signalen, wahrnehmen
und Zulassen von Emotionen, treffen von Entscheidungen, Loslassen von Altem, Lösen
von mentalen Blockaden, Akzeptieren, Entfalten, Implementieren von Talenten, um
ein neues Bewusstsein zu schaffen, etwas zu verändern, entwickeln, und dafür
alle Facetten des Menschen einbeziehen.